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Wednesday, September 9, 2009

REVIEW: DTECH08 THE M.E.M.O.R.Y. Lab Review @ Elektrauma.de

http://elektrauma.de/rezensionen.php4?KritikNummer=2063

THE M.E.M.O.R.Y. LAB - MODERN EXPRESSING MACHINES OF REVOLUTIONARY YOUTH

Von einem Newcomer kann man wahrlich nicht mehr sprechen, denn das Album “Modern Expressing Machines Of Revolutionary Youth”, das gleichzeitig auch die ausgeschriebenen Initialen des Bandnamens bedeutet, hat dieses Album bereits vor zehn Jahren entstehen lassen. Umso erstaunlicher, dass dieser Post-industrial-Sound noch so frisch und unverbraucht klingt. Das liegt sicherlich auch am kreativen Kopf dieses Projektes. Es handelt sich dabei um den Sund-Wizard Marc Urselli, der seines Zeichens auch schon als Tonmeister den begehrten Grammy einheimsen konnte. Die Geschichte dieses Albums liest sich ein wenig wie eine wundersame Geschichte: Urselli, in den 90ern in Italien ansässig, machte seine ersten musikalischen Erfahrungen zusammen mit dem Sänger Nicola Curri, der zu dieser Zeit bei einer Metal-Formation namens Funeral Opation tätig war. Die beiden vermischten ihre Interessen, Urselli die Elektronik und Curri den Metal, zu einem einzigartigen Klangerlebnis, das sowohl Metaller wie auch Elektroniker beidermaßen bedient. Doch 1999 wurde die Zusammenarbeit eingestellt. Urselli wanderte nach USA aus, um sich dort als Tontechniker zu verdingen, während Curri mittlerweile einen beruf als Freskenrestaurator inne hat. Letztes Jahr stolperte Urselli wieder über die alten Aufnahmen und beschloss, die alten Aufnahmen endlich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ein wichtiger Schritt, denn „Modern Expressing...“ ist ein Album, das sich nicht nur gut durchhören lässt, wenngleich auch die Stücke alles andere als verdaulich sind, sondern repräsentiert auch einen interessanten Zweig der Underground-Musik. Denn während der Entstehung dieses Albums (zwischen 1994 und 1999) war ein solcher Sound sicherlich eine kleine Revolution. Das mag angesichts der vielen neuen Bands, die den Crossover der Stile schon längst pflegen, nicht mehr aufregend sein. Und dennoch bleibt festzuhalten, dass im Untergrund bereits vor über zehn Jahren Sachen geschehen sind, die heutzutage als selbstverständlich gelten.

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